Suff^6 2025

vonMax
veröffentlicht am27. April 2025
Lesezeit 3 Minuten
Suff25
Suff25 Teamfoto am Müggelsee

Gehört Köpenick eigentlich wirklich zu Berlin?

Diese Frage mussten sich auch die 13 Airpussies stellen, die am Freitag und am Samstag auf teils verworrenen Wegen zum Müggelsee an den Stadtrand reisten. Doch hinter verlassenen Haltestellen und unbeleuchteten Wegen verbarg sich ein wahres Spektakel: Das Suff-Turnier im Strandbad Müggelsee. 16 Teams auf zwei Feldern, und das bei strahlendem Sonnenschein und mit Life-Kommentaren von Suff Radio.

Am Freitag, dem 25. April, fanden sich schon die ersten Pussies und unsere drei Pickup-Spielerinnen von Drehst’n Deckel und den Huskies ein, um unser Bungalow direkt neben dem Strandbad zu beziehen. Abends wurde gegrillt, und auch die Sauna war schon vorgeheizt. Am Samstagmorgen ging es dann richtig los, um 10:30 Uhr startete unser erstes Spiel gegen die Endzonis. Wir starteten mit einer guten Offense in das Spiel und konnten gleich zu Beginn zwei Punkte holen, doch unsere Defense konnte gegen das schnelle Spiel der Endzonis nichts ausrichten. Auch in der Offense bekamen setzten uns die Endzonis zunehmend unter Druck und holten so immer wieder Turns. Schließlich gewannen sie deutlich mit 11:2.

Ähnlich sah es im zweiten Spiel gegen die Secconixen aus. Die großen und schnellen Spieler konnten viele unserer Pässe abfangen und liefen unserer Defense davon. So bauten die Secconixen schnell einen Vorsprung auf und gewannen verdient mit 10:2.

Unser erstes halbwegs ausgeglichenes Spiel hatten wir um 14:30 Uhr gegen 75PS. Wir konnten anfangs immer wieder die Defense holen und durch etwas Glück beim Fangen in der Endzone zwischendurch sogar einen Punkt Vorsprung erlangen. Doch die Eberswalder gaben nicht auf und konnten am Schluss noch ein paar Punkte machen. So gewannen sie knapp mit 8:5.

Im letzten Spiel des Samstags um 17 Uhr spielten wir gegen die Roten Flundern. Wir gaben nochmal alles und konnten ein paar schöne Punkte für uns entscheiden, doch die Flundern hatten insgesamt mehr Kontrolle und gewannen schließlich 10:4.

Nach dem Spiel ging es direkt zum Abendessen. Die Hunde versorgten uns mit veganem Gulasch und Pudding zum Nachtisch. Doch scheinbar wurden nicht alle satt, denn ein paar Pussies versuchten abends im Bungalow noch verzweifelt, ein paar mitgebrachte Würstchen zu braten. Doch auch gegen den Herd hatten wir keine Chance, und so blieben für die Hungrigen nur Schrippen mit Käse. Um 22 Uhr begann dann die Party unter dem Motto „Rubics Cube“ in einer alten Garage. Ziel der Kleidertauschparty war es, in den sechs Farben des Zauberwürfels zu kommen und dann so lange zu tauschen, bis nur noch eine Farbe übrigbleibt. Von den Airpussies setzte das niemand in die Tat um, womöglich auch, weil die Techno-lastige Musik nicht für jeden etwas ist.

Dafür waren wir am Sonntag ordentlich ausgeschlafen. Nach dem Frühstück ging es gleich los, um 9:30 Uhr spielten wir gegen die Ausrichter, HundFlachWerfen. Die Hunde hatten offenbar nicht so gut geschlafen wie wir, vor allem an Männern mangelte es ihnen. Unsere Angebote aus der Box waren deutlich besser abgestimmt als am Samstag, das Spiel die ganze Zeit über ausgeglichen. Als es nach Ablauf der Zeit unentschieden stand, wurde der letzte Punkt im von HundFlachWerfen erfundenen Modus „Double Disk of Death“ ausgespielt. Dabei wird mit zwei Scheiben gespielt, beide Teams sind gleichzeitig Offense und Defense. Während sich unsere Offense langsam nach vorne handelte, machte unsere Defense den Hunden ordentlich Druck. So holten wir uns auch die zweite Scheibe und konnten den Punkt sicher zu Ende spielen. Dadurch gewannen wir 7:6.

Nicht ganz so gut starteten wir in das zweite Sonntagsspiel um 11:50 Uhr gegen TeKielas. In der ersten Hälfte des Spiels ließen wir das Kieler Team immer wieder auf der offenen Seite freikommen und lagen schnell deutlich zurück. Doch in der zweiten Hälfte des Spiels konnten wir unsere Defense verbessern, markten hart und verteidigten die offene Seite. So zwangen wir die TeKielas immer wieder zu riskanten Overheads, die teils nicht ankamen. Von da an war das Spiel sehr ausgeglichen und wir holten sogar etwas auf. Als Tolga dann im letzten Punkt den verloren geglaubten Pass in die Endzone zwischen zwei Verteidigern doch noch aus der Luft griff, war das Spiel für uns gefühlt gewonnen. Der deutliche 13:7 Sieg der TeKielas kann das auch nicht ändern.

Im letzten Spiel des Wochenendes trafen wir um 13:10 Uhr auf Rotpot. Der Wind war inzwischen deutlich aufgefrischt, was beiden Teams zu schaffen machte. Die hohen Pässe von Rotpot wurden immer wieder vom Wind ergriffen und landeten gerne mal im Müggelsee, doch auch wir verloren in der Offense das ein oder andere Mal die Scheibe an den Wind. Doch davon ließen wir uns nicht abhalten, gaben in der Defense alles und erkämpften uns die Scheibe zurück. So konnten wir viele der langen, anstrengenden Punkte für uns entscheiden und gewannen deutlich mit 10:5.

Mit unseren zwei Siegen schafften wir es schlussendlich auf den 15. Platz (von 16) und sind damit mehr als zufrieden. Das ganze Team hat an diesem Wochenende alles gegeben, und auch wenn wir nicht immer gewonnen haben, haben wir doch jedes Mal richtig gut gespielt.

Vielen Dank an HundFlachWerfen für das liebevolle Turnier, und natürlich an unsere drei Pickup-Spielerinnen, ohne euch hätten wir gar nicht spielen können!