23. Lange Nacht der Stollen in Dresden 4./5. März 2023

vonRalf
veröffentlicht am12. März 2023
Lesezeit 3 Minuten

Stollenturnier Indoor Dresden 4./5. März 2023

Stollen im März, das gibt’s doch gar nicht! Doch! Nein! Doch! Und zwar jedes Jahr im März auf der Dresdner Langen Nacht der Stollen. Hier ist das Motto Stollen satt bis zum nächsten Morgen. Und das im wörtlichen Sinne, da es am Samstag eine frühe Gruppe (11-17 Uhr) und eine späte Gruppe (17-23 Uhr) gibt.

Da die Air pussies sich für die späte Gruppe entschieden hatten, starteten wir den Tag mit einer Fahrt von Berlin nach Dresden in zwei Autos, wobei wir uns, als ob wir es so abgestimmt hätten, am Ortsanfang von Dresden zufällig nebeneinander befanden. Nach einer Sightseeing Tour mit Annika, unserer Ex-Dresdnerin, und einem guten Essen beim Italiener machten wir uns dann auf den Weg zur kleinen, aber gemütlichen Halle.

Das erste Spiel gegen Rot Pot aus Braunschweig war heiß umkämpft. Es ging hin und her und her und hin. Die Punkte fielen abwechselnd auf beiden Seiten. Nach dem Ablaufen der Zeit durften nur noch drei Pässe geworfen werden und mit dem letzten Wurf als Hammer in die Endzone gelang uns der Ausgleich zum 6:6.

Nach kurzer Pause ging es gegen die Hallunken aus Halle. Hier hatten wir viele Scheibenverluste, konnten aber auch immer wieder die Scheibe zurückerobern. Innerhalb der letzten drei Pässen gab es 2 Turns und keinen Punkt, sodass es beim 4:4 unentschieden blieb.

Drittes Spiel, drittes Unentschieden? Leider nein. Wir sind etwas schlechter ins Spiel gekommen und lagen dann mit zwei Punkten zurück. Konnten diesen Rückstand zum Ende hin aber wieder aufholen und zum 6:6 ausgleichen. Den letzten Punkt machten die Endzonis aus Rostock zum 8:7.

In der etwas längeren Pause konnten wir uns mit Stollen stärken. Zur Abwechslung starteten wir gegen die Saxy Divers aus Leipzig mal nicht mit der Defense, sondern mit der Offense und holten prompt den ersten Punkt im Spiel. Danach ließen wir etwas nach und lagen mal wieder mit zwei Punkten zurück. Aber wie im Spiel zuvor konnten wir auch jetzt zum 6:6 ausgleichen. Saxy Divers machten noch einen Punkt zum 6:7. Danach begann die chaotische Schlussphase. Der Ausgleich zum 7:7 war bereits gefangen, aber es gab einen Stallout call. Zwar wurde dieser aufgrund eines Fastcounts contested und der Wurf somit wiederholt, aber der Punkt blieb uns trotzdem verwehrt und wir verloren mit 6:7.

Letztes Spiel des Abends gegen Prag 7 aus Prag. Größer, schneller, härter. Besser kann man Prag 7 nicht beschreiben. Gleich am Anfang lagen wir mit zwei Punkten zurück. Entschieden uns jetzt aber, auf Zonentaktik umzustellen und schafften es damit, die Offense von Prag 7 zu unterbrechen. Gleichzeitig machten wir weniger Fehler und konnten das bisher ungeschlagene Team mit 6:5 besiegen.

Somit hieß es Platz vier von sechs in der Vorrundengruppe. Unsere beiden Pickups von Yeahaw! holten dann noch den Sieg im Beerrace des Spätpools, sodass es noch einen Grund mehr gab (als wenn es diesen gebraucht hätte), um auf die Party zu gehen. Auf der Party fand dann das Beerrace-Finale zwischen dem Sieger des Frühpools und dem Sieger des Spätpools statt. Hier holten wir uns den Sieg im Scheibenflippen.

Da wir Vierter im Pool waren, hatten wir am Sonntag einen späten Start in den Tag. Trotzdem waren wir im Rematch gegen die Endzonis sofort wach und entschieden uns, nachdem unsere Zone gegen Prag 7 Wunder gewirkt hatte, diese weiterzuspielen. Die Rostocker sind damit leider gar nicht klar gekommen und wir lagen zuerst mit 3:0 und am Ende mit 9:2 vorne.

Im letzten Spiel ging es nochmal gegen Rot Pot aus Braunschweig, die sich als letzter unserer Vorrunde zuerst gegen den fünften und dann auch noch gegen den vierten des anderen Pools zurückgekämpft hatten und uns somit im Spiel um Platz 7 herausfordern durften. Unsere Zone stand jetzt wie eine Mauer und es gab kein Durchkommen für die Braunschweiger. Unsere Offense hatte ebenfalls einen Lauf, sodass wir dieses Spiel mit 11:2 für uns entscheiden konnten.

Alles in allem ein gelungenes Wochenende mit viel Teamgeist, einer Mannschaft, die sich im Laufe des Turniers mehr und mehr gefunden hat und zusammen die letzten drei Spiele für sich entscheiden konnte. Mit diesem positiven Gefühl also ab in die nächsten Turniere.